Um in Zukunft eine bessere Verkehrsanbindung der großen Containerhäfen Hamburg, Bremen und Wilhelmshafen an das Hinterland gewährleisten zu können, hat die Deutsche Bahn im Auftrag der Bundesregierung verschiedene Alternativtrassen erarbeitet und diese Strecken-Varianten 2014 in den betroffenen Landkreisen (u.a.in Uelzen) vorgestellt.
Das Land Niedersachsen wurde dann mit der Ausarbeitung einer bevorzugten Route beauftragt. Das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat daraufhin das „Dialogforum Schiene Nord“ ins Leben gerufen, um frühzeitig in einen engen Dialog mit den betroffenen Bürgern zu treten.
Ziel des Dialogforums ist es, die Bürger und die politischen Gremien vor Ort bereits im Vorfeld der formellen Verfahren in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen.
Teilnehmer des Dialogforums, das am 13. Februar 2015 erstmals getagt hat, sind: Vertreter aus den betroffenen Kommunen und Landkreisen, Umwelt- und Verkehrsverbände, Bürgerinitiativen (u.a. Pro-Lebensraum-Eimke-Wriedel e.V.) sowie Wirtschaftsvertreter, das Land Niedersachsen, der Bund und die Deutsche Bahn AG.
Das Forum soll unter der Leitung eines neutralen Moderators die vorliegenden Trassen-Varianten diskutieren und dabei versuchen, geeignete Kriterien zu finden, die zu einer zukünftigen Varianten-Entscheidung beitragen können.
Damit wird dem Wunsch nach einer aktiven Einbindung der Betroffenen entsprochen.
Es ist auch der Versuch, eine größtmögliche Transparenz hinsichtlich der Wahl der untersuchten Varianten und der dabei angewandten Bewertungskriterien herzustellen.
Das Forum kann dabei feststellen, dass einzelne Varianten nicht weiterverfolgt werden sollten (Reduktion der Trassenvarianten). Es kann jedoch keine abschließende Entscheidung für eine Trasse treffen. Das Bürger-Dialogforum dient ausschließlich dazu, Kriterien für die Auswahl einer geeigneten Strecke zu sammeln. Vom Dialogforum wird daher Ende des Jahres keine Empfehlung abgegeben. Die Ergebnisse des Dialogforums werden aber in die Bundesverkehrswegeplanung mit einfließen. Die endgültige Entscheidung für eine Trassen-Variante wird dann in Hannover (der Vorschlag des Ministeriums geht nach Berlin) und im Berliner Bundestag (Verkehrsausschuss) fallen. Erst im Anschluss an diese Entscheidung werden weitere formale Planungs- und Genehmigungsschritte folgen.
Weitere Informationen, wie z.B.eine Liste aller Teilnehmer, finden sich auf der Internetseite des Dialogforums Schiene-Nord: http://www.dialogforum-schiene-nord.de/. Es besteht dort zudem für jeden Bürger die Möglichkeit, seine Anliegen online an das Dialogforum zu übermitteln!